Notdienst 365 / 24 Std.

Notdienst 365 Tage

Parodontitis - Ihr Zahnarzt für Parodontologie in München

Was ist eine Parodontitis?

Parodontitis ist umgangssprachlich auch unter der Bezeichnung Parodontose bekannt. Hinter dem medizinischen Fachbegriff steckt eine Erkrankung des Zahnhalteapparates. Betroffen sind Zahnfleisch und Kieferknochen. Bakterien sind der Auslöser der Erkrankung. Es ist normal, dass Bakterien den Mundraum besiedeln. In Zahnbelägen (Plaque) kommen sie in einer erhöhten Konzentration vor. Zwischen Zahn und Zahnfleisch, da wo die Zahnbürste nur schwer hinkommt, sammeln sich die bakteriellen Beläge. Werden diese nicht entfernt, entsteht eine Zahnfleischentzündung wie Bild 1 zeigt. Besonders gefährlich an der Erkrankung ist der schmerzfreie Verlauf. Häufiges Zahnfleischbluten, das durch leichten Druck ausgelöst wird, ist ein Hinweis auf Parodontitis. Bakterien wandern von den Zahnbelägen mit der Zeit in die Tiefe. Zahnfleischtaschen entstehen. Diese werden in Bild 2 und 3 gezeigt. Ohne Gegenmaßnahmen zieht sich das Zahnfleisch langfristig zurück. Bleibt die Erkrankung über lange Zeit ohne Behandlung, baut sich der Kieferknochen allmählich ab. Das ist in Bild 4 sichtbar. Der gesamte Verlauf ist in der Regel schmerzfrei. Es besteht die Gefahr, dass sich einzelne Zähne lockern und ausfallen. Parodontitis beeinflusst den gesamten Körper negativ. Es besteht ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bei Diabetikern gelingt die Einstellung des Blutzuckers nur schwer. Mehr dazu lesen Sie im Kapitel Zähne und Diabetes. Schwangere Frauen mit Parodontitis können von einer Frühgeburt betroffen sein (weitere Informationen unter Schwangerschaft und Zähne).

Warum ist eine Parodontitis gefährlich?

Parodontitis wirkt sich ungünstig auf die Gesundheit des gesamten Körpers aus! Sie erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sorgt bei Diabetikern für eine erschwerte Einstellung der Blutzuckerwerte (siehe dazu Kapitel Zähne und Diabetes) und erhöht bei Schwangeren das Risiko für eine Frühgeburt (siehe dazu Kapitel Schwangerschaft und Zähne).

Was sind Anzeichen einer Parodontitis?

Wie bereits erwähnt, bleibt Parodontitis wegen des schmerzfreien Verlaufs in der Anfangszeit oft unbemerkt. Betroffene werden erst auf die Situation aufmerksam, wenn häufiges Zahnfleischbluten und Zahnfleischrückgang auftreten oder sich die Zähne lockern. Ist das der Fall, war die Erkrankung bereits viele Jahre unbemerkt aktiv. Werden Sie aufmerksam bei Anzeichen wie gerötetem Zahnfleisch, das schnell blutet. Ein unangenehmer Mundgeruch ist ein weiterer Hinweis. Gesundes Zahnfleisch ist blassrosa, es blutet nicht bei der Zahnpflege oder beim Berühren, es ist fest und lässt sich nicht verschieben. Falls Parodontitis vorliegt, kann nur der Zahnarzt feststellen, in welchem Stadium sich die Erkrankung befindet.

Vom Zahnstein bis zum Zahnverlust

 

 

Wie kann man eine Parodontitis vorbeugen?

Bakterielle Beläge sind der Auslöser von Parodontitis. Eine Entfernung der Beläge hilft, die Krankheit zu stoppen oder zu verlangsamen. Eine gute Zahnpflege zu Hause und regelmäßige Professionelle Zahnreinigungen (PZR) sind eine wirksame Gegenmaßnahme. Falls bei einer aktiven Parodontitis bereits Zahnhälse freiliegen, empfehlen wir die PZR vier Mal jährlich.

Eine Parodontalbehandlung ist notwendig. Dabei erhalten die Zahnfleischtaschen besondere Aufmerksamkeit. Bakterielle Beläge in dem Bereich lassen auch mit der gründlichsten häuslichen Zahnpflege nicht entfernen. Unsere Zahnmediziner fertigen vorab Röntgenbilder an, um sich ein genaues Bild des Erkrankungsstadiums zu machen.

Wie wird eine Parodontitis bei AllDent behandelt?

Die Parodontitisbehandlung läuft im AllDent Zahnzentrum München in folgenden Schritten ab:

1. Vorbehandlung und Mundhygieneprogramm

Zahnbeläge und Zahnstein werden gründlich entfernt. Falls alte oder undichte Füllungen vorhanden sind, erneuern wir diese. Mehrere Professionelle Zahnreinigungen bereiten die weiteren Behandlungsschritte vor. Gemeinsam mit Ihnen werten wir den Zwischenstand regelmäßig aus. Eine gute Mitarbeit der Patienten ist wichtig für den Behandlungserfolg.

2. Zahnfleischtaschen gründlich reinigen (Kürettage)

Dieser Behandlungsschritt erfolgt mit speziellen Handinstrumenten, den sogenannten Scalern und Küretten. Bakterien und bakterielle Beläge werden sorgfältig aus den Zahnfleischtaschen entfernt. Mit der sinkenden Bakterienkonzentration erhalten Zahnfleisch und Zahnhalteapparat Gelegenheit zur Regeneration. Eine Reinigung per Laser ist besonders empfehlenswert. Die Gründlichkeit und die beschleunigte Wundheilung sprechen für das Verfahren.

3. Ergänzende Maßnahmen

Bei starker Schädigung von Kieferknochen oder Zahnfleisch sind weitere Behandlungsschritte notwendig, um die Funktionsfähigkeit des Zahnhalteapparates wiederherzustellen und aufrechtzuerhalten. Eine Reinigung der Zahnfleischtaschen allein reicht nicht aus. Regenerative Maßnahmen helfen, Kieferknochen und Zahnfleisch wieder aufzubauen.

4. Regelmäßige Kontrolle

Kontrolluntersuchungen sind wichtig, um die Erkrankung am Fortschreiten zu hindern. Zähne und Zahnfleisch samt Taschen müssen in regelmäßigen Abständen erneut gereinigt werden. Eine gute Mundhygiene und Professionelle Zahnreinigungen im AllDent Zahnzentrum München wirken der aktiven Parodontitis entgegen.

Häufige Fragen
Ist Parodontitis ansteckend?

Bei der Parodontitis (umgangssprachlich: Parodontose) handelt es sich um eine potenziell ansteckende Erkrankung. Denn diese Entzündung des Zahnfleisches wird von Bakterien verursacht. Bis zu 700 verschiedene Arten von ihnen leben im Mundraum des Menschen. Die meisten davon sind harmlos oder sogar nützlich. Kommt es jedoch zu einer Übertragung schädlicher Bakterien in den Mundraum eines anderen Menschen, ist eine Ansteckung mit Parodontitis möglich.
Die Übertragung erfolgt über den Speichel des erkrankten Menschen. Typische Infektionsquellen sind daher Küsse oder das Ablecken eines Löffels beim Füttern von Babys und Kleinkindern. Die reine Übertragung der Bakterien sagt jedoch nichts darüber aus, ob es auch tatsächlich zu einer Ansteckung mit Entzündungssymptomen kommt. Hier spielt das Immunsystem genauso eine Rolle wie Essens- und Lebensgewohnheiten.
Falls im AllDent Zahnzentrum bei einem Patienten Parodontitis festgestellt wird, binden die Zahnärzte allerdings gerne die gesamte Familie in die Behandlung ein. Selbst wenn es noch keine Anzeichen der Erkrankung gibt, ist eine präventive Parodontitis-Therapie sinnvoll.

Wird die Behandlung der Parodontitis von der Krankenkasse übernommen?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen in der Parodontitis-Therapie üblicherweise nur eine Basis-Behandlung, dazu die unterstützende Therapie bis zu zweieinhalb Jahre danach. Im Vorfeld muss dafür ein Antrag eingereicht werden. Dieser enthält unter anderem Informationen über Untersuchungsergebnisse der betroffenen Zähne, vorangegangene Behandlungen, spezielle Risiken oder den Parodontal-Status.

Vorab sind jedoch immer Professionelle Zahnreinigungen nötig. Diese werden - ebenso wie eine oftmals sinnvolle Laser-Therapie - nicht von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. AllDent bietet diese und viele andere Behandlungen zu besonders günstigen Konditionen. Wenn man die Kosten nicht komplett selbst tragen möchte, ist der rechtzeitige Abschluss einer Zahn-Zusatzversicherung empfehlenswert. Viele Versicherer bieten auch Tarife, in denen die Behandlung für Parodontitis eingeschlossen ist.

Wie schützt die Prophylaxe vor einer Parodontitis?

Die wichtigste Voraussetzung, dass es gar nicht erst zu einer Paradontitis kommt, ist eine intelligente und gründliche Zahnhygiene. Zähneputzen mindestens zweimal am Tag trägt dazu bei, dass sich schädliche Bakterien im Mundraum nicht ausbreiten können.

Häufig beginnt die Entzündung in den Zwischenräumen der Zähne, die nur schwer mit der normalen Zahnbürste erreichbar sind. Um auch diese Bereiche in die Mundhygiene einzubinden, empfiehlt das AllDent Zahnzentrum den regelmäßigen Einsatz von Zahnseide oder kleinen Bürstchen für die Zahnzwischenräume (Interdental-Bürstchen).

Die tägliche, präventive Zahnpflege kann man mit einem milden Mundwasser abschließen. Dieses beeinflusst die gesamte Mundflora positiv und leistet so einen wertvollen Beitrag gegen die Ausbreitung unerwünschter Bakterien.

Bei einer Professionellen Zahnreinigung zweimal im Jahr werden auch die Zahnfleischtaschen gründlich gereinigt, was selbst bei einer gründlichen Zahnpflege zu Hause schwierig ist. Die Kosten für diese Präventionsmaßnahmen sind ebenfalls Teil vieler Zahn-Zusatztarife.
Ob jemand besonders gefährdet für Parodontitis ist, besprechen die Ärzte im AllDent Zahnzentrum  gerne bei der nächsten persönlichen Behandlung. Regelmäßige Checks empfehlen sich ohnehin, um Parodontitis frühzeitig zu erkennen und schnell behandeln zu können.

Parodontose oder Parandontose?

Eine Entzündung des Zahnhalteapparats ist eine schmerzhafte Angelegenheit. Kiefer und Zahnfleisch sind dabei von einer bakteriellen Infektion betroffen. Die Medizin spricht von einer sogenannten Parodontitis. Umgangssprachlich ist auch von einer Parodontose die Rede. Hartnäckig halten sich allerdings auch einige falsche Schreibweisen. Weit verbreitet sind beispielsweise Paradontose und Parandontose. Verantwortlich ist vermutlich der Umstand, dass die altgriechische Präposition "Para" ("neben") in der deutschen Sprache ein gebräuchlicher Wortbestandteil ist. Denken Sie beispielsweise an Parabel. Hilfe bei einer Parodontitis erhalten Sie in München hier bei uns im AllDent Zahnzentrum. Sie sollten bei Beschwerden nicht zögern und professionelle Unterstützung suchen. Dies gilt insbesondere in solchen Fällen, in denen Ihre Zähne möglicherweise bereits locker sind. Eine Parodontose ist ein ernstes Problem - sowohl in falscher wie auch in richtiger Schreibweise.